Blitz und Donner

Montag, 20.06.2022 / 29. Tag

Über Nacht ist das eingetreten, was der Wetterbericht vorausgesagt hat. Mit Blitz und Donner toben sich ein oder mehrere Gewitter scheinbar direkt über uns aus. Als dann auch noch heute morgen mächtiger Starkregen unseren Stellplatz unter Wasser setzt, nehmen wir die Hilfe unseres Nachbarn aus Greiz gern an, uns beim Anspannen unserer Schlepphütte im knöcheltiefen Wasser zu helfen. Nach dem Begleichen unserer Rechnung verabschieden wir uns in der Platzrezeption und tuckern auf anfangs katastrophalen Landstraßen unserem Tagesziel Lübbenau entgegen. Erst hinter Schlepzig wird die Straße besser und wir rollen mit normaler Geschwindigkeit zunächst auf Lübben zu, bevor wir kurz vor Lübbenau auf einer schmalen Piste zum Ortsteil Hindenberg und dem dortigen Campinplatz am See gelangen. Bei unserer Ankunft an der Schranke gießt es wie aus Kannen. Mit der Anmeldung können wir uns Zeit lassen, heißt es in der Rezeption. Zunächst geleitet man uns zu unserem Stellplatz, wo wir uns mit gewohnter Routine „häuslich“ einrichten. Der Platz akzepiert ab heute bis zum Beginn der Hauptsaison die ACSI-Card. Damit haben wir zwar keinen Anspruch auf einen Platz in der erste Reihe, einschließlich Seeblick, sind aber trotzdem mit unserem Platz zufrieden. Zumal wir von hier auch etwas Seeblick haben.       

 

Mit den Rädern nach Lübbenau

Dienstag, 21.06.2022 / 30. Tag

Von unserem am Rande des Spreewalds gelegenen Campingplatz, am Hinrichsberger See, radeln wir am Vormittag auf gut ausgebauten Radwegen ins ca. 8 Kilometer entfernte Lübbenau. Wettermäßig sind wir nach dem gestrigen Regentag wieder auf der Sonnenseite. Einen ausgesprochenen sonnigen Tag haben wir auch in Lübbenau, neben Lübben eine der Touristenfallen im Spreewald.

 

Wer oder was ist Wanninchen? 

Mittwoch, 22.06.2022 / 31. Tag

Wanninchen, wer oder was ist Wanninchen? Wanninchen gibt es nicht mehr. Wanninchen (niedersorbisch Waninki) ist ein Wohnplatz in Görlsdorf, einem Ortsteil der Stadt Luckau im Landkreis Dahme-Spreewald in Brandenburg. Der Ort wurde 1986 zugunsten des Braunkohletagebau Schlabendorf-Süd vollständig geräumt. 40 Einwohner mussten umgesiedelt werden. In dem nicht abgebaggerten Gebäude in Wanninchen befindet sich heute das Heinz Sielmann Natur-Erlebniszentrum Wanninchen, ein Projekt des Tierfilmers Heinz Sielmann, welches von der Heinz Sielmann Stiftung durchgeführt wird.

Wir waren auch in Wanninchen, selbstverständlich mit den Fahrrädern. Wie hierzulande schon oft angetroffen, sind die Radwege an bzw. um die gefluteten Tagebaurestlöcher allererste Sahne. Wie von Engeln getragen gleiten wir auf den  geteerten Radwegen dahin und erreichen nach ca. 20 Kilometern Sielmanns Naturerlebniszentrum Wanninchen.
 

 

Wiedersehen nach sieben Jahren

Mittwoch, 22.06.2022 / 31. Tag

Wiedersehen mit Karin K. aus Werben (Spreewald) in der Gaststätte "Altes Brauhaus" in Vetschau nach gemeinsamer Rehabilitations-Kur im Juli/August 2015 in der Median-Klinik Bad Gottleuba-Berggießhübel, im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge unweit von Dresden.

 

 

Reservistentreffen nach 43 Jahren

Donnerstag, 23.06.2022 / 32. Tag

Nach den vorausgegangenen „radelaktiven“ Tagen lassen wir es heute ganz gelassen angehen und krabbeln erst kurz vor zehn Uhr aus unseren für diese Jahreszeit viel zu warmen Betten. Auch nach dem Frühstück - die Muddi hat mal wieder Rührei gemacht, widerstehen wir erfolgreich der Versuchung, uns übermäßig zu bewegen und legen stattdessen die Beine hoch. Für den Nachmittag indes gilt es, eine telefonische Verabredung mit einem Tischtennis-Freund aus Armeezeiten, wohlgemerkt DDR-Armeezeiten (!), in die Tat umzusetzen. Die Geschichte ist schnell erzählt: Nachdem man den Schreiber dieses Reise-Blogs im Frühjahr 1979, mit 34 Jahren, als Reservist ins Motschützenregiment 3 Brandenburg Hohenstücken einzog, ihn dort in der Sektion Tischtennis von Stahl Brandenburg mit einem seinen Wehrdienst ableistenden Sportfreund aus Byhleguhre trainieren ließ, reiste die Gunsleber TT-Mannschaft im Mai 1980 zu einem Turnier nach Byhleguhre (Spreewald). An diesen dreitägigen, feuchtfröhlichen Aufenthalt im Spreewald mit Turnier, Sportlerball und Kahnfahrt wird heute noch in Gunsleber TT-Kreisen oft gesprochen. Grund genug, um 42 Jahre nach dieser Begegnung noch einmal im ca. 30 Kilometer entfernten Byhleguhre vorbei zu schauen, um den damaligen Mitorganisator des Turniers zu treffen. Der telefonischen Verabredung folgt ein Treffen auf dem Grundstück von Günter Schulz. Bei sehr gutem Kaffee und Kuchen und interessanten Gesprächen, nicht nur über Tischtennis, vergehen zwei Stunden wie im Fluge. Zum Abschied gibt uns unser Gastgeber eine Spreewälder Salatgurke, was sonst, mit auf den Heimweg. Auf dem Rückweg machen wir noch kurz in Straupitz neben der Schinkel-Kirche zu einem kleinen Imbiss Halt, kaufen im Supermarkt noch ein paar Kleinigkeiten und sind kurz vor 20 Uhr wieder im Camp. Dass uns hier unser neuer Nachbar die Zufahrt zu unserem Platz zugebaut hat, führt Anfangs zu etwas Frust, letztendlich aber zu einer einvernehmlichen Lösung. Und wieder geht ein schöner Tag zu Ende. Neben dem Treffen zweier in die Jahre gekommenen Armee-Veteranen wäre noch erwähnenswert, dass die Muddi zum Tagesausklang aus einem Kilo Aprikosen fünf Gläser Marmelade gekocht hat. Camping kann so vielseitig sein......

 

 

Grützwurst im Quarkkeulchen

Freitag, 24.06.2022 / 33. Tag

Sorry, Text wird nachgereicht

 

 

Es geht wieder heimwärts

Sonnabend, 25.06.2022 / 34. Tag

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