Los gehts mit Startschwierigkeiten
Dienstag, 25.04.2023 / 1. Tag
Oschersleben - Thiersheim 315 km
Dass wir drei Tage früher als geplant aufbrechen, ist dem Wunsch der Muddi geschuldet, einen zusätzlichen Zwischenstopp an der slowenischen Adriaküste einzulegen. Aber dazu später mehr. Als es kurz vor 9 Uhr los gehen soll, geht zunächst erstmal gar nichts, weil unser Zugpferd beim Starten nur noch ein müdes krächzen von sich gibt. Der Stromverbrauch hat in den letzten Tagen beim Packen scheinbar unsere Batterie leer genuckelt. Dank Starterhilfe unserer Werkstatt sind wir aber schnell wieder mobil. Wir fahren in Richtung Autobahn A 14, die uns über das Schkeuditzer Kreuz auf die A 9 bringt. Eine Pause legen wir an der Raststätte Osterfeld ein. Ab Dreieck Bayerisches Vogtland geht's auf der A 72 bis zum Dreieck Hochfranken weiter und dann auf der A 93 in Richtung Regensburg. So weit kommen wir allerdings nicht, was dem regen Verkehr und dem etwas schwächelnden Reiseleiter geschuldet ist. Mit 78 Ringen im Lebensbaum ist man(n) eben nicht mehr der Jüngste - und die Zeiten als wir non stop die über 1000 km bis runter zum Gardasee düsten, sind längst vorbei. Darum steuern wir nach ca. 320 Kilometern den Autohof Thiersheim im Fichtelgebirge an. Wohlwissend, dass man hier auch mit dem Wohnwagen willkommen ist und sogar gratis Strom bekommt. Hier geht unser erster Reisetag nach einem deftigen Abendbrot im Raststätten-Restaurant doch noch recht entspannt zu Ende. Gut's Nächtle! Morgen fahren wir weiter.
300 km werden zur Qual
Mittwoch, 26.04.2023 / 2. Tag
Thiersheim - Bad Füssing 285 km
Die Nacht auf dem Autohof war kühl und teilweise sehr unruhig, wobei uns weniger die Außentemperatur in Gefrierpunktnähe als viel mehr das Ein- und Ausfahren der großen Brummis störte. Das hält uns aber nicht davon ab, als erstes im geheizten Wohnwagen ausgiebig zu frühstücken, bevor der etwas unausgeschlafene Reiseleiter zum Verdruss der Muddi auf der Autobahn mehr Gas gibt als für unser Gespann zugelassen. Bis Regensburg schwimmen wir dann aber auf der A 93 im Brummi-Verkehr gut mit. Was uns am Kreuz Regensburg erwartet, schüttelt die Sau. Zunächst ist es ein baustellenbedingter Mega-Stau und danach sind es Reiseleiters ständige Müdikeitsanfälle, die uns zu zahlreichen Pausen zwingen. Doch irgendwann haben auch diese Qualen ein Ende und wir erreichen kurz nach 15 Uhr unser Tagesziel Bad Füssing. Der einer Kur- und Wellnesseinrichtung angeschlossene Campingplatz Riedlhof ist im vorderen Bereich dicht an dicht mit Wohnmobilen voll gestellt. Weil es nicht unser Ding ist, so eng zu stehen, suchen wir uns im hinteren Bereich einen Stellplatz am Bach, der uns genug Platz bietet. Während die Muddi die Anmeldeformalitäten erledigt, kümmert sich der Reiseleiter um den Campaufbau. Ein Espresso macht uns wieder munter und lässt uns die Strapazen des Tages vergessen.
Am Inn auf- und abwärts geradelt
Donnerstag, 27.04.2023 / 3. Tag
Bad Füssing / Schärding
Gegen 9 Uhr werden wir nicht nur von den Sonnenstrahlen geweckt, die zaghaft durch unsere Dachfenster ins Wohnwageninnere blinzeln, sondern auch von recht angenehmen Temperaturen um die 15 Grad. Schnell ist vorm Wohnwagen der Frühstückstisch gedeckt und der Entschluss zu einer Radtour gefasst. Ebenso fix sind die Räder gepackt und startklar gemacht. Ab geht die Post. Mit voll geladenem Akku radeln wir zunächst hinunter zum Inn und dann auf der Deichkrone stromabwärts in Richtung Schärding. Schärding liegt in Österreich und ist nach etwa 22 km erreicht. Die Stadt ist uns gut bekannt, weil wir hier 2010 vor dem Start zu unserer Radtour auf dem Donau-Radweg von Passau nach Wien schon mal waren. Wo ist bloß die Zeit geblieben? 13 Jahre ist das schon her! Unser Aufenthalt beschränkt sich auf einen kleinen Imbiss und zwei Kugeln Eis, bevor wir uns nach einem Rundgang durch die Altstadt wieder auf den Rückweg machen. Diesmal auf der recht belebten österreichischen Seite. In Reichelsberg kraxeln wir die steile Auffahrt zum Stift hinauf, um uns oben mit zwei Tassen Kaffee, sorry, die Ösis nennen das „Verlängerter“ und einem Stück Linzer Torte zu belohnen. Die letzten Kilometer werden noch mal zum Härtetest, weil wir in Obernberg am Inn Mühe haben, den Weg zur Brücke hinüber nach Deutschland zu finden. Wieder zurück im Camp sorgt eine heiße Dusche nach dem Abendbrot für körperliches Wohlbefinden nach den Strapazen eines Tages, der mit einer Flasche Dornfelder Müller-Thurgau und einer Runde Skipbo ausklingt. Über den Ausgang unserer abendlichen Skipbo-Runden haben wir Stillschweigen vereinbart. Vielleicht nur so viel: die Muddi ging heute mit einem recht zerknirschten Gesicht ins Bett. Gut's Nächtle.
Regen, Regen, Regen
Freitag, 28.04.2023 / 4. Tag
Bad Füssing
Heute ist es mit dem Wetter nicht so doll. Nach dem gestrigen sonnigen Tag ist es wieder empfindlich kühl geworden. Nachdem es aus dem wolkenverhangenen Himmel zunächst nur zaghaft tröpfelt, gießt es im weiteren Tagesverlauf wie aus Kannen. Shit happens, da wir morgen weiter fahren wollen, können wir den für heute geplanten Stadtbummel durch in Bad Füssing abhaken. Stattdessen fahren wir mit dem Auto in die Stadt, erledigen bei Fritz Berger den fälligen Gasflaschentausch und kaufen danach im örtlichen Edeka einige Dinge für unsere Verpflegung ein. Uns ganz spontan in der Stadt irgendwo zu einem kostengünstigen Mittagessen niederzulassen, scheitert in Ermanglung einschlägiger Bistros oder sonstiger Imbissbuden. Im benachbarten Pocking leitet uns Tante Google zu einem Asia-Imbiss mit dem typischen Angebot vietnamesischer Küche. Es gibt Hühnchenfleisch mit gebratenem Reis für die Muddi und gebratenen Nudeln für den Reiseleiter. Mit dem Rest des Tages können wir wegen des Schietwetters nicht all zu viel anfangen. Darum fangen wir an, so peu a peu alles für die morgige Weiterfahrt zu verpacken. Unser Ziel ist der Millstätter See im österreichischen Kärnten. Nach dem Einpacken und dem Abendbrot wird „Let's dance“ geguckt. Da wir keine Sat-Schüssel, sondern nur 'ne kleine DVB-T2-Antenne mitführen, streamen wir die RTL-Tanzerei aus dem Internet.
Auf Regen folgt Sonne
Sonnabend, 29.04.2023 / 5. Tag
Bad Füssing - Pesenthein 235 km
Eigentlich wollten wir hier in Bad Füssing einen Tag verlängern und erst am Sonntag weiter an den Millstätter See fahren. Weil aber der Platz übers Wochenende angeblich ausgebucht ist, verlassen wir schon heute den nur mäßig besetzten Platz. Die 70 km bis Salzburg fahren wir auf kleinen Landstraßen, wobei wir uns etwas verfahren und uns einen Umweg von 15 km einhandeln. Wichtig zunächst ist, an einer der ersten österreichischen Tankstellen randvoll Diesel zu rüsseln, was hier um einiges billiger als in Deutschland ist und eine Vignette zu kaufen. Danach steuern wir einen vom Navi empfohlenen Rastplatz am Mattsee an, um erstmal „standesgemäß“ zu frühstücken. Ab Salzburg rollen wir auf der nur gering frequentierten Tauernautobahn entspannt dahin. Immer mäßig bergauf mit einer kurzen Pause auf dem Rastplatz „Tauernalm“. Nach dem mit der Vignette bezahlten Tauerntunnel drücken wir noch extra 13,50 Euro für den Katschbergtunnel ab und erreichen wenig später bei reichlich Sonnenschein und 22,5 Grad auf dem Thermometer unseren Campingplatz am Nordufer des Millstätter Sees. Das Check Inn verläuft fix und problemlos. Bei freier Platzwahl entscheiden wir uns auf dem terrassiert an einem Hang angelegten Platz nach anfänglicher Diskussion für einen Stellplatz in der „dritten Etage“. Müssen unser Schneckenhaus allerdings wegen des leicht abfallenden Geländes auf einen Keil ziehen.
Petrus muss ein Camper sein
Sonntag, 30.04.2023 / 6. Tag
Pesenthein /Millstätter See
Petrus muss ein Camper sein, so oder ähnlich haben wir unsere Tagesberichte schon oft begonnen, um die aktuelle Wetterlage zu beschreiben. Nach den kühlen und verregneten Tagen in Bad Füssing freuen wir uns wie Bolle über reichlich Sonne über Kärnten und äußerst angenehme Temperaturen. Bei diesem schönen Wetter ist klar, dass wir uns in punkto Aktivitäten soweit wie möglich zurückhalten und stattdessen unsere Räder gegen unsere Liegestühle tauschen. Somit fällt unser Tagesbericht auch entsprechend kurz aus. Wir richten uns für eine knappe Woche hier auf unserer Terrasse ein. Wir genießen den herrlichen Blick über den See und sind uns einig, es auf diesem ruhigen Campingplatz gegenüber dem ursprünglich vorgesehenen Camping-Brunner oder Camping Burgstaller am Südende des Sees gut getroffen zu haben. Als die Muddi am Nachmittag einem Mitcamper mit leicht thüringischer Mundart begegnet, beschert uns die gemeinsame ostdeutsche Herkunft einen jener Abende, die nur das Camperleben schreibt. Nachdem die Muddi merkt, dass man in punkto campen auf einer Wellenlänge tickt, lädt sie mit Michael und Sabina zwei Ex-Thüringer, zu uns ein. Beide stehen mit ihrem Wohnwagen ein paar Etagen über uns und kommen mit ihren Campingstühlen, Pilsner Urquell, Grünen Veltliner und Pistazien zu uns. Trotz kühler Temperaturen sitzen wir bis Mitternacht vor unserem Schneckenhaus und haben uns bei fast gleicher Interessenlage nicht nur über das Campen viel zu erzählen.
Traurige Botschaft
Montag, 01.05.2023 / 7. Tag
Millstätter See
Der Tag beginnt mit der schockierenden Botschaft vom plötzlichen Tod des Vaters unserer Schwiegertochter, der uns nicht nur der Mitvater, sondern von Kindesbeinen an ein guter Freund war. Deshalb ändern sich unsere Reisepläne dahingehend, zur Beisetzung daheim sein zu wollen. Bis dahin wollen wir aber noch Slowenien so weit wie möglich besuchen, müssen aber weitere Informationen aus dem Trauerhaus abwarten. Ungarn muss gestrichen werden, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Die Woche am Balaton und die Drei-Wochen-Kur im Thermalbad Papa fallen erstmal aus. Die von unserer Krankenkasse genehmigte Kur werden wir mit Sicherheit nachholen. Aus unserer Vierländertour ist nun eine Dreiländertour geworden. Nachdem in unserer zweiköpfigen Reisegruppe darüber Einigkeit besteht, machen wir unsere Räder startklar, verabschieden uns von Sabina und Michael, die heute abreisen und strampeln in Ufernähe munter rund um den See. Während es sich an der Nordseite auf dem straßenbegleitenden Radweg sehr gut radeln lässt, werden wir am Südufer trotz Akku ganz schön gefordert. Stellenweise geht es brutal bergauf und dann wieder so steil bergab, dass selbst unsere guten Magura-Hydraulikbremsen Mühe haben. Bei Kilometer 30 erreichen wir die Gaststätte Laggerhof, wo wir uns für die überstandenen Strapazen mit Wiener Schnitzel XXL und kühlen Getränken belohnen. Die restlichen 10 Kilometer strampeln wir auf besseren Wegen auf einer Ar....backe ab. Den Rest des Tages verbringen wir im Camp und rufen den morgigen Tag zum Ruhetag aus. Gut's Nächtle.
Neue Reisepläne
Dienstag, 02.05.2023 / 8. Tag
Millstätter See
Der Ruhetag ist leider nur ein Regentag. Petrus, vorgestern noch als Camperfreund gepriesen, jagt heute einen Regenschauer nach dem anderen über den See. Auch temperaturmäßig ist es nicht so doll. Das Thermometer schafft es kaum über 12 Grad. „Ein Tag zum Familie vergrößern“, hieß es mal vor langer, langer Zeit. Wir frühstücken dennoch vor dem Wohnwagen, wo uns das Sonnensegel so halbwegs vor dem Nieselregen schützt. Danach sind wir mit dem Stornieren unserer teilweise in Slowenien und komplett in Ungarn gebuchten Plätze beschäftigt. Unser Sohn teilt uns von daheim den 17. Mai als Termin der Beisetzung mit. Somit müssen wir auch in Slowenien noch einige Stationen canceln. Wir streichen Ljubljana, Piran und Maribor und beschränken uns auf den Triglav-Nationalpark und Bled. Von Bled aus geht dann am 12. Mai mit Zwischenstopps im bayerischen Schliersee und im thüringischen Meiningen in Richtung Heimat. Wenn uns die Defekthexe verschont, sind wir dann am 16. Mai wieder zu Hause. Sehr groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir ab kommenden Sonntag schon wieder auf Tour sind. Wohin wissen wir noch nicht. Aber da fällt uns bestimmt noch was ein. Unter dem Motto, es muss nicht jeden Tag Schnitzel sein, zaubert die Muddi am Abend einen Linseneintopf aus der Bordküche. Erweitert mit ein Paar Wiener Würstchen ergibt das eine schmackhafte Mahlzeit. Es folgt der bei uns an Ruhetagen übliche Spiele- und Fernsehabend. Da wir über das Spielergebnis Verschwiegenheit vereinbart haben, sagen wir hier schon mal gute Nacht. Verraten wird nur so viel, dass die Muddi vor dem Schlafengehen ein bisschen geschmollt hat........
Beim Hofer und beim Türken
Mittwoch, 03.05.2023 / 9. Tag
Millstätter See
Der Tag beginnt so, wie der gestrige endete. Es ist empfindlich kühl und regnerisch. Wir frühstücken im leicht durchgeheizten Wohnwagen und beobachten das Geschehen ringsum. Viele Wohnmobilisten ziehen den Stecker und fahren weiter. Vielleicht dahin, wo die Sonne scheint. Wir sitzen das miese Wetter hier aus und fahren gegen Mittag mit dem Auto ins 10 km entfernte Radenthein. Im Hofer, dem österreichischen Aldi, stellen wir zunächst fest, die Preise für Grundnahrungsmittel sind hier auch nicht das Gelbe vom Ei. In Österreich sind die Preise nach unserer Meinung generell etwas höher als in Deutschland. Aber egal, wir kaufen das Nötigste und steuern danach einen im Netz gut bewerteten Türken-Imbiss an. Bei Kebab und Cevapcici mit reichlich Pommes ist der Hunger schnell gestillt. Wir rüsseln für unser Zugpferd an der Muschel Diesel zu 1,52 € und sind am frühen Nachmittag wieder im Camp. Der Regen hat nachgelassen und es wird auch wärmer. Gott sei 's getrommelt und gepfiffen, das haben wir uns nach dem Schietwetter doch verdient, oder? Morgen soll es laut Wetter-App sommerlich warm werden. Leider nur morgen, danach soll es wieder kälter werden. Aber wie es auch sei. Es hat in all den Jahren unserer Wohnwagenzieherei stets zu unseren Tugenden gehört, uns nicht vom Wetter verrückt oder abhängig machen zu lassen. Morgen geht's weiter nach Slowenien. Wir freuen uns.
Dober dan Slovenija
Donnerstag, 04.05.2023 / 10. Tag
Camping Pesenthein - , Camp Spik
Mit der Hoffnung, dass uns in Slowenien besseres Wetter erwartet als hier am Millstädter See, starten wir kurz nach neun Uhr zu unserer nächsten Etappe. Um die Maut für den Karawankentunnel und die slowenische Autobahn zu sparen, machen wir ab Villach einen kleinen Umweg und fahren über Arnoldstein bis ins italienische Tarvisio. Von dort aus führt uns Fräulein Navi auf gut befahrbarer Landstraße nach Kranska Gora. Auf der Fahrt zur italienisch-slowenischen Grenze wird es zusehends sonniger. Slowenien empfängt uns wie wir es uns gewünscht und vorgestellt haben. Unser Camp Spik, im Ortsteil Gozd, erreichen wir unter strahlend blauem Himmel und Temperaturen um die 22 Grad kurz vor der Mittagspause. Wir sind angemeldet und werden vom Platzwart sehr freundlich in Empfang genommen und eingewiesen. Mit der Aufforderung uns einen Stellplatz zu suchen, gehen wir über den Platz und werden schnell fündig. Der Blick aus unserem Wohnwagen auf die sich unmittelbar vor uns auftürmenden Julischen Alpen ist überwältigend.
Ausflug nach Planica
Freitag, 05.05.2023 / 11. Tag
Camp Spik / Planica
Es wäre ein unverzeihlicher Fehler gewesen, bei dem tollen Wetter nur faul vor Wohnwagen zu liegen und alle Fünfe gerade sein zu lassen, Schon zum Frühstück steht unser Plan fest, heute mit unseren Rädern auf Tour zu gehen. An interessante Zielen mangelt es uns hier keinesfalls. Und weil sich die Muddi daheim mit großem Interesse sämtliche Skisprungwettbewerbe im Fernsehen angesehen hat, lag es doch nah, dem slowenischen Skisprungzentrum in Planica einen Besuch abzustatten.
Wir radeln auf einem herrlichen Radweg, der auf einer ehemaligen Bahnstrecke angelegt wurde, zunächst bis Kranjska Gora. Hier machen wir eine kurze Pause und schauen uns in dem zu dieser Jahreszeit etwas beschaulichen Ort um. Bis zu den Schanzen von Planica geht es zunächst recht moderat und die letzten drei Kilometer ziemlich steil bergauf. Im Nordischen Ski-Zentrum angekommen, betrachten wir neben einer Reihe großer Schanzen die "Letalnica bratov Gorišek", kurz "Letalnica" genannt, besonders respektvoll. Sie ist gemessen am Schanzenrekord die zweitgrößte Skiflugschanze der Welt. Bei allem Respekt vergessen wir aber nicht, uns unsere mitgebrachte Brotzeit im Nordischen Zentrum schmecken zu lassen. Dass wir auf der Rückfahrt noch in das am Radweg gelegenen Holzchalet "Kosobrin" einkehren, ist der Tatsache geschuldet, endlich mal die slowenische Küche testen zu wollen.
Auf Schusters Rappen
Sonnabend, 06.05.2023 / 12. Tag
Camp Spik / Vintgar-Klamm
Als wir uns nach dem Frühstück dafür entscheiden, den Tag als Wandertag auszurufen, wussten wir noch nicht, auf was wir uns da einlassen. Gleich vorneweg: unser Plan als erstes zur Vintgar-Klamm zu fahren, dort mal schnell durch die Klamm zu spazieren und den Hauptteil des Tages in Bled zu verbringen, klappt zusammen wie ein Kartenhaus. Wir fahren zunächst über Jesenice nach Gorje, zum mit 10 Euro recht kostenintensiven Parkplatz am Eingang zur Klamm. Dafür profitieren wir beim Eintritt von 7 Euro p.P. vom Rabatt für Senioren. Den nur in eine Richtung begehbaren Weg durch die Klamm teilen wir uns mit den am Wochenende recht zahlreichen Besuchern. Dennoch lässt es sich recht gut laufen und dabei fleißig fotografieren. Nach ca. eineinhalb Stunden erreichen wir das Ende der Klamm und dann nimmt das Schicksal seinen Lauf. Nur gut, dass wir uns vor dem Rückweg noch mit unserem Reiseproviant und einem Espresso gestärkt haben. Denn was uns auf de nun erwartet, haben wir so nicht erwartet. Zunächst geht es auf einer steilen Treppe brutal bergauf und als wir uns endlich oben wähnen, geht es immer weiter bergauf. Auf dem unwegsamen Höhenweg brauchen wir fast zwei Stunden, bevor wir kurz vor 17 Uhr fix und foxi wieder am Parkplatz sind. Wir fallen ins Auto und fahren rechtschaffend müde zurück ins Camp. Bled fällt aus und muss warten. Vielleicht bis übermorgen, denn morgen ist erstmal RUHETAG das walte Hugo....
Pause muss auch mal sein
Sonntag, 07.05.2023 / 13. Tag
Camp Spik
Die Nachwirkungen unserer gestrigen Wanderung sind bei uns geringer als erwartet. Für solche geübten Wandersleut' wie Marylou und Werner aus dem Allgäu oder Nicky und Frädi aus Laatzen (liebe Grüße an alle vier) wäre die gestrige Strecke mit Sicherheit kein Problem gewesen. Aber für uns zwei Bewegungslegastheniker waren die paar Kilometer schon eine Herausforderung, zumal es für den Reiseleiter der erste längere Marsch seit seiner Rücken-OP im März vergangenen Jahres war. Trotzdem belassen wir es dabei, heute einen Ruhetag einzulegen, obwohl am Morgen das Wetter eine Herausforderung zu weiteren Unternehmungen ist. Aber schon am Nachmittag ziehen dunkle Wolken über dem Triglav-Bergmassiv auf, so dass wir auch mit unserer Nix-tun-Entscheidung ganz gut leben können. Ein bisschen gibt es in unserem Camp natürlich immer zu tun, sei es die Frischwasserver- oder die Grauwasserentsorgung oder die längst fällige Reparatur am Stromkabelstecker zwischen Zugpferd und Wohnwagen. Und dann ist ja da noch die große Sonntags-Kür der Muddi in der Bordküche: Hähnchenkeulen, Rotkohl und Kartoffeln schmecken uns vorzüglich und rechtfertigen einmal mehr unseren Plan, uns so weit wie möglich selbst zu versorgen, um unsere Reisekasse zu schonen. Viel mehr war bei uns also heute nicht los. „Schaun mer mal“, wie es morgen wird, wenn wir den gestern ausgefallenen Besuch von Bled nachholen.
Bled und Bohinj
Montag, 08.05.2023 / 14. Tag
Camp Spik - Bled - Bohinj
Nach verregneter Nacht besteht auch für den weiteren Tagesverlauf wenig Aussicht auf Besserung. Das hält uns nicht davon ab, gegen Mittag mit dem Auto nach Bled zu fahren. Wie schon zur Vintgar-Klamm geht es wieder auf der kurvenreichen Straße mit 14 % Steigung über Gorje. Mit dem Wohnwagen am Haken sollte man allerdings lieber über Jesenice fahren. Am Bahnhof Bled Jezero machn wir Halt, um uns den Fahrplan der Wocheiner Bahn anzusehen. Unser Vorhaben, den Nachmittag in Bled zu verbringen, scheitert an den unverschämten Parkgebühren in der Stadt. Drei Euro für 'ne Stunde? Nein danke, da fahren wir weiter und landen nach 20 Kilometern in Bohinj-Bistrica. Gegen den Hunger empfiehlt uns Tante Google die Gostilnica Štrudl im Stadtzentrum. Hier sorgen landestypische Gerichte für den kulinarischen Höhepunkt des Tages. Was uns da zwischen Messer und Gabel gerät, ist saulecker. Nach einem Einkauf im Mercator geht's ab Bled über die Autobahn zurück ins Camp. Hier beschäftigt uns Planung einer Fahrt mit der Wocheiner Bahn, mit der wir morgen von Jesenice nach Nova Gorica und zurück fahren wollen. Darüber hinaus beschließen wir, wegen des zu erwartenden Staus am Karawankentunnel, unsere Rückreise nach Deutschland um zwei Tage vorzuziehen. Die Abreise erfolgt also schon am Mittwoch. Ein erster Zwischenstopp im Camping Maltatal (A) soll die Etappe zum Schliersee (D) um 100 km verkürzen. Einen zweiten Zwischenstopp legen wir lm thüringischen Meiningen ein und sind dann am Dienstag, 16. Mai, wieder zuhause.
Die Wocheiner Bahn
Dienstag, 09.05.2023 / 15. Tag
von Jesenice nach Nova Gorica und zurück
Unsere Fahrt auf Sloweniens schönster Eisenbahnstrecke, der Wocheiner Bahn von Jesenice (Aßling) nach Nova Gorica (Görz), verläuft zunächst leider nicht so wie geplant. Sie beginnt nämlich mit dem Bus als Schienenersatzverkehr. Erst in Bohinj Bistrica geht's mit dem Bähnle weiter. Dass es der Start zu einer Traumreise wird, merken wir schon nach wenigen Kilometern. Eine Eisenbahnstrecke wie aus dem Bilderbuch. Gemächlich schlängelt sich der Zug durch die Julischen Alpen in Slowenien. Die eigentlich bis Triest in Italien führende Strecke zählt sogar zu den schönsten in Europa. Sie führt vom südlichen Ende des Karawankentunnels über die Julischen Alpen und Nova Gorica nach Triest. Sie ist 89 km lang und führt durch 36 Tunnel und über 53 Brücken. Sie wurde vom kaiserlichen Österreich zu Beginn des 20. Jahrhunderts erbaut. Die Fahrt wird zu keiner Zeit langweilig und die fast vier Stunden für Hin- und Rückfahrt vergehen wie im Flug. Schon 15 Minuten nach Abfahrt des Zuges in Jesenice reihen sich die landschaftlichen Höhepunkte aneinander. Ein absolutes Highlight auf der Strecke mit 31 Stationen ist die Fahrt über die Solcanobrücke kurz vor Nova Gorica. Sie gilt als die größte gemauerte Eisenbahn-Bogenbrücke der Welt. Gegen 17 Uhr sind wir zurück in Jesenice. Auf der Rückfahrt ins Camp Spik tanken wir für 1,42 Euro noch mal voll, kaufen uns eine Vignette für Österreich und beginnen mit dem Verpacken unseres Gerödels. Denn morgen geht's aus bekannten Gründen wieder in Richtung Heimat. Um am 16. Mai in Oschersleben zu sein, planen wir für die Heimreise drei Zwischenstopps ein.
Adijo Slovenija
Mittwoch, 10.05.2023 / 16. Tag
Camping Maltatal
Leider müssen wir schon heute Abschied von Slowenien und von unserem herrlichen Camp Spik am Rande des Triglav-Nationalparks nehmen. Der Grund ist bekannt. Wir haben in den zurückliegenden sechs Tagen nur den nordwestlichen Zipfel des Landes kennen und auch ein bisschen lieben gelernt. Wir werden das kleine, landschaftlich überaus vielfältig und reizvolle Land in guter Erinnerung behalten. Nun sagen wir „Adijo Slovenija“ - „Auf Wiedersehen Slowenien“. Vielleicht auf Nimmerwiedersehen, denn die Wahrscheinlichkeit, hier noch mal herzukommen ist gering. Wir verabschieden uns von Iztok, dem sympathischen Platzwart von Camp Spik und sind schon kurz darauf auf der Autobahn in Richtung Norden. Nur am Karawankentunnel werden wir wegen Blockabfertigung für eine halbe Stunde ausgebremst, ansonsten kommen wir auf der Tauernautobahn gut voran. Allerdings nur bis zur Abfahrt Gmünd in Kärnten, von wo aus wir bei leichtem Nieselregen auf der Hochalmstraße bis zum Campingplatz Maltatal fahren. Dieser Zwischenstopp ist der Tatsache geschuldet, dem ab Freitag gebuchten Camping Schliersee ca. 100 km näher zu sein. Camping Maltatal ist nur spärlich besucht und wird wegen seiner Nähe zur Autobahn gern als Übernachtungsplatz angefahren.
Unser Tagesbericht beginnt mit leider und endet mit leider. Denn leider entwickelt sich der Nieselregen am Nachmittag zu einem kräftigen Landregen, der unüberhörbar auf unserer Wohnwagendach prasselt. Und leider ist auch für die nächsten Tage keine Wetterbesserung in Sicht.
Ein Regentag im Maltatal
Donnerstag, 11.05.2023 / 17. Tag
Camping Maltatal
Der Regen trommelt die ganze Nacht auf unser Wohnwagendach und macht auch tagsüber keine Anstalten, etwas nachzulassen. Anstatt des üblichen Frühstücks unterm Sonnensegel müssen wir einmal mehr mit der räumlichen Enge unseres kleinen Wohnwagens vorlieb nehmen und drinnen frühstücken. Das Schietwetter bietet auch unserer Tagesplanung wenig Spielraum, obwohl es hier im Tal einiges zu besichtigen gäbe. Da wären die drei Wasserfälle im hinteren Teil des Tales, die ein lohnendes Ziel einer Radtour wären. Und da wäre das Porsche-Museum in Gmünd und der Eselspark hier in Malta. Während wir als VW-Fahrer das Porsche-Museum eintrittsbedingt sausen lassen, müssen wir dem Eselspark wetterbedingt einen Korb geben. Was bleibt ist eine Autofahrt ins verregnete Gmünd. Regenschirmbewaffnet ist die recht übersichtliche Altstadt schnell durchlaufen. Ein kurzer Einkauf in einem Supermarkt ist nur noch durch einen Stopp am Hendlstand zu toppen. Mit zwei halben Hendl als Beute treten wir die Rückfahrt nach Malte an, um im Wohnwagen das gebratene Federvieh genüsslich zu verspeisen. Der weitere Tagesablauf ist recht unspektakulär. Zunächst verdauen wir während eines kurzen Mittagsschlafes unsere Hendl, bringen danach unsere Reisenotizen auf einen halbwegs aktuellen Stand und suchen am Abend die recht luxuriösen Sanitäranlagen zweck intensiver Körperpflege auf. Der Abend wird als TV-, Lese- und Spieleabend ausgerufen. Zunächst ziehen wir uns im Fernsehen das Geblöke beim Semifinale des Eurovision Song Contest in Liverpool rein. Einfach nur furchtbar. Beim Skipbo ist abzuwarten, ob es er Muddi gelingt, ihren ersten Sieg auf dieser Tour zu einzufahren. Pustekuchen - die Muddi kneift. Na dann gut's Nächtle, morgen sind wir wieder in Deutschland, naja, erstmal in Bayern.....
Zurück in Deutschland
Freitag, 12.05.2023 / 18. Tag
Campingplatz Schliersee
Nach zwei intensiven Regentagen verlassen wir gegen neun Uhr das Maltatal. Auf der Tauernautobahn A 10 schwimmen wir mit dem regen Brummiverkehr stets bergauf bis zur Raststation Tauernalm. Hier holen wir das im Maltatal ausgefallene Frühstück nach und setzten danach unsere Tour in Richtung Salzburg fort. Wieder in Deutschland kommen wir zunächst nur recht schleppend voran. Als uns das Navi einen Stau zwischen dem Chiemsee und Rosenheim meldet, verlassen wir für einige Kilometer die proppenvolle A 8. Gegen 13:30 Uhr erreichen wir den Ort und den Campingplatz Schliersee. Unser erster Eindruck ist gemessen an den Stellplatzkosten von 34 Euro pro Nacht nicht berauschend. Besonders die Muddi zeigt sich vom uns zugewiesenen Platz wenig angetan. Ein geschottertes Quadrat von ungefähr sechs mal sechs Metern muss reichen, wobei der Rasen drum herum auf Anweisung eines etwas unfreundlichen Platzhelfers möglichst nicht mit dem Auto befahren werden soll. Als wir dann aber unser Camp in der Minimalvariante aufgebaut und uns mit einem kleinen Imbiss und einem Espresso gestärkt haben, sind wir uns fast einig, es hier doch nicht so schlecht getroffen zu haben, wie eingangs befürchtet. Zufrieden indes sind wir mit dem vielfältigen Angebot im rustikal eingerichteten Platzrestaurant. Hier teilen wir uns am frühen Abend eine große Portion Pommes und eine Pizza Funghi. Beides schmeckt uns ausgezeichnet. Zurück im Wohnwagen stoßen wir auf unsere Ankunft in Deutschland mit einem österreichischen Veltliner an.
Prinzregententorte und Weißwurst
Sonnabend, 13.05.2023 / 19. Tag
Campingplatz Schliersee
In Anbetracht der unterschiedlichen Wetterlage in Nord- und Süddeutschland haben wir uns längst damit abgefunden, die Sonne so schnell nicht wiederzusehen. Stattdessen können wir uns aber auf einen Regenschauer nach dem anderen verlassen die sich über dem ohne Frage sehr schönen Schliersee ergießen. Um der Wahrheit die Ehre zu geben, möchten wir allerdings nicht eine halbwegs trockene Phase verschweigen, die uns zu einer Spritztour mit dem Auto ins Umland verleitet. Nach einem Einkauf im Netto von Schliersee düsen wir zunächst in Richtung Tegernsee, bevor wir uns daran erinnern, Tegernsee auf einer unseren Italienfahrten schon mal bei schönerem Wetter besucht zu haben. Einem Hinweis unserer Camperfreundin Marylou aus dem Allgäu folgend, geben wir die Koordinaten vom Café „Winklstüberl“ im 15 km entfernten Fischbachau ins Navi ein und parken kurz darauf auf dem proppenvollen Großparkplatz der Gaststätte ein. Wir werden platziert und kurz darauf mit zwei Tortenstücken XXXL und sehr gutem Kaffee verwöhnt. Mit uns am Tisch ein vielleicht gleichaltriges bayerisches Ehepaar mit höchst merkwürdige Ansichten über den östlichen Teil Deutschlands und das über 30 Jahre nach der Wiedervereinigung. Kein Kommentar! Wieder zurück im Camp lassen wir den Tag etwas zeitversetzt, aber landestypisch mit einem „Weißwurschtabend“, einschließlich Laugenbrezen und Tegernseer Hell ausklingen. Etwas später verfolgen wir ohne besonders Interesse das Finale des Eurovision Song Contest in Liverpool auf unserem Bordfernseher. Erst kurz vor Mitternacht geht's in die Heia. Morgen steht uns ein anstrengender Reisetag bevor. Wir wollen versuchen, das über 400 km entfernte thüringische Meiningen zu erreichen. Gut's Nächtle.
Auf Heimatkurs
Sonntag, 14.05.2023 / 20. Tag
Schliersee - Meiningen 420 km
Weil wir heute mit über 400 km Strecke einen für uns Oldies ganz schönen Kanten vor der Brust haben, krabbeln wir schon kurz vor 7 Uhr aus den Betten. Wie oft an Reisetagen ist unser Gerödel schon verpackt, so dass bereits gegen 8 Uhr Fahrbereitschaft hergestellt ist. Entgegen der Annahme, dass mit den stolzen 34 Euro pro Nacht für einen recht mäßigen Stellplatz alle Kosten beglichen sind, müssen wir beim Check out noch 4,50 € Stromkosten löhnen. Ein kurzes Adieu und schon sind wir auf der Piste. Zunächst allerdings in dichtem Nebel, der sich erst kurz vor München auflöst. Erst auf dem uns von bisherigen Touren bekannten Rastplatz Aster Moos können wir unsere geplante größere Frühstückspause einlegen, nachdem drei zuvor angefahrene Rastplätze von den mit Sonntagsfahrverbot belegten Brummis komplett zugeparkt sind. Hinter Nürnberg verlassen wir die A 9, um nach etwa 25 Kilometern auf der knackevollen A 3 bei Erlangen die A 73 zu erreichen. Diese Strecke ist uns gut bekannt, weil schon ein paar mal gefahren. Gegen 16 Uhr stehen wir vorm Tor zum Meininger Campingplatz. Dass der für uns reservierte Stellplatz besetzt ist und dass wir auf einen anderen Platz ausweichen müssen, sorgt anfangs für etwas Verwirrung. Den mit über 400 Kilometern etwas strapaziösen Reisetag lassen wir mit einem guten Essen im Restaurant des gegenüber liegenden Freizeitzentrums ausklingen.
Die letzte Etappe
Montag, 15.05.2023 / 21. Tag
Meiningen - Oschersleben 320 km
Nach den zuletzt wettermäßig recht durchwachsenen Tagen, will Petrus heute scheinbar all das nachholen, was er bisher versäumt hat. Schon zum Frühstück begrüßt uns ein strahlend blauer Himmel. Wir verabschieden uns von Herrn Bauersachs, dem Platzwart dieser schönen Anlage, die wir nunmehr bereits zum vierten Mal besucht haben. Danach geht's mit scharf gestelltem Blitzerwarner durch den fast 8 km langen Rennsteigtunnel und dann weiter auf bekannten Wegen heimwärts. Am frühen Nachmittag erreichen wir Mansfeld, wo wir nach Voranmeldung von Regina S., Reiseleiters Kusscousine, bereits erwartet und mit Kaffee und Kuchen bewirtet werden. Etwas später kommt mit Ehemann Gert S. auch noch der Herr des Hauses dazu. Zu viert sitzen wir eine gute Stunde in der liebevoll hergerichteten Gartenanlage, bevor wir uns auf die letzten paar Kilometer nach Oschersleben machen. Und als wir dann nach mehreren Umleitungen im Landkreis Börde gegen 17 Uhr in unsere Straße einbiegen, ist unsere „Vierländertour“ schneller vorbei als zu Beginn geplant. Die Gründe sind bekannt.